Die elfte Stunde

Systemisches Projektmanagement und Changemanagement

Die Fachgruppe der GPM „Systemisches Projektmanagement und Changemanagement“ versteht sich als ein „Entwicklungslabor“ und erforscht, wie der klassische Projektmanagementansatz, die systemische Sichtweise und Ansätze aus dem Changemanagement so verbunden werden können, dass Projekte erfolgreicher verlaufen.

Veranstaltung zum Projektmanagement an der Hochschule Augsburg

Referentinnen: Donnerstag, 29. September 2016
Simone Gehr, international erfahrene Projekt- und Changemanagerin, Business Coach
Sonja Rechthaler, selbstständige Organisationsberaterin, Trainerin und Coach
Zusammen leiten sie die GPM Fachgruppe „Systemisches Projektmanagement und Changemanagement.
Themen der Gruppe sind u.a.

  • Die systemische Landkarte“ – was wird unter systemisches PM verstanden?
  • „Persönliche Erfahrungen im Change“
  • Was braucht ein Projektmanager, um gut mit Change umzugehen?

Einleitend ging es um die Frage: Warum geht das eine Projekt gut und das andere nicht? Obwohl doch beide im gleichen Unternehmen umgesetzt werden, nur eben in unterschiedlichen Organisationseinheiten. Wie kann das passieren?

Die beiden Vortragenden beschrieben in sehr anschaulicher Weise, dass der systemische Blick auf Einzelprojekte, Projektcluster und auch auf das gesamte organisatorische Umfeld Lösungsansätze bietet, die zu einer erfolgreichen Steuerung von Veränderungsprozessen beitragen.

Ein System einzuführen, sei zumeist nur die halbe Miete. Projekte fangen an ein Eigenleben zu führen und zwangsläufig muss man sich dann die Umwelt des Systems sehr genau anschauen.

In der Darstellung des Spannungsfeldes aus Strategie, Struktur und Kultur wurde deutlich, dass es nicht nur um Prozesse und Rahmenregelungen geht, sondern vor allem auch um Emotionen, Erfahrungen und Werte. Entwicklung muss deshalb notwendigerweise, abgestimmt auf allen drei Ebenen geschehen.

Der Weg oder auch der Pfad hierzu sei vergleichbar mit einer „Spirale“, welche im Gegensatz zu einer linearen Sichtweise mit Teilschritten und Meilensteinen, Wechselwirkungen berücksichtige und somit rückbezügliche Schleifen beinhalte. Es gehe um die Motivation, „anders“ auf das Projekt zu schauen.

 

Den systemischen Ansatz so richtig für Praktiker handhabbar machen – das ist das erklärte Ziel der themenfokussierten Fachgruppe der GPM.

Für Frau Gehr und Frau Rechthaler ist es deshalb ein besonderes Anliegen den Praxisbezug durch Interventionen, Methoden und Definitionen darzustellen, um letztlich die Transformation von Systemen gelingen zu lassen. Dabei geht es auch um Wechselwirkungen, Komplexität, Autopoiese, Muster und Kommunikation.

Gibt es Geschichten, die es wert sind erzählt zu werden? Für diesen Abend kann das voll bejaht werden. Mit heiteren Anekdoten über systemische Verstrickungen im Projektalltag und einem leckeren Buffet, fand der Abend seine gelungene Abrundung.

Reinhard Kühn, Mitglied im Orga-Team „PM-Forum“ Augsburg

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